Kalkung verbessert Bodenstruktur - optimale Regenverdaulichkeit

Wie Kalkung Speicherfähigkeit von Böden beeinflusst und wie Düngekalke sich auf Bodenfauna und Fruchtbarkeit auswirken: Dieses Thema wurde bei den DLG-Feldtagen Mitte Juni auf Gut Brockhof bei Erwitte (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen) diskutiert.

Holger Fechner, Referent für Produktionstechnik Düngung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Torsten Müller, Professor am Institut für Düngung und Bodenstoffhaushalt der Universität Hohenheim, informierten die Besucher des Forums über Bodenkalkung und ihre Bedeutung für den Wasserhaushalt des Bodens.
 

Kalk unterstützt bei der Aufnahme von Niederschlagsmengen

Eine wichtige Fragestellung lautet: Wie können Böden mit hohen Niederschlagsmengen zurechtkommen? Die Antwort klingt auf den ersten Blick einfach: Nur Böden mit guter Struktur sind in der Lage, hohe Niederschlagsmengen aufzunehmen und zu halten. Eine gute Bodenstruktur verhindert, dass Niederschläge oberflächlich abfließen und zu Überschwemmungen führen. Kalk spielt dabei eine wichtige Rolle, denn er verbessert die Bodenstruktur und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Aufnahme und Speicherung von Niederschlagsmengen.

Düngekalke optimieren dabei nachhaltig die Bodenstruktur der Felder. Böden mit guter Struktur fördern das Wurzelwachstum und damit auch das Pflanzenwachstum. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Bodenfauna und die Fruchtbarkeit aus. Sie besitzen außerdem ein besseres Wasseraufnahme- und Wasserhaltevermögen. Düngekalk wirkt also positiv in mehrere Richtungen.
 

Text: Sarah Frankenberger, DLG Newsroom