Geplante Investitionen in den nächsten 12 Monaten in Gebäude, Tierhaltungs- und Anlagentechnik

Im Unterschied zu den anderen Tierhaltern haben die Neuinvestitionen bei den Milchviehhaltern einen größeren Anteil. Investitionswillige Milchviehbetriebe wollen insbesondere in die optimierte Fütterung (47 Prozent), die Behandlung, Lagerung und Ausbringung von Gülle (40 Prozent) sowie die Optimierung der Stalleinrichtung (40 Prozent) investieren, hierzu zählen Komfortmatratzen oder Gummibeläge auf Laufgängen.

Schweinehalter hingegen sehen keine Planungssicherheit und schwierige politische Rahmenbedingungen, daher werden hier vor allem Ersatzinvestitionen getätigt und weniger Neu- oder Erweiterungsinvestitionen. Die investitionswilligen Schweinehalter planen vor allem Investitionen in den Bereichen Emissionen und Klimawirkung zur Verbesserung der Energieeffizienz (35 Prozent) sowie in Tierwohl und Tiergesundheit in den Umbau des Deckzentrums (29 Prozent ) und in Beschäftigungsmöglichkeiten (28 Prozent).

Auch Geflügelhalter haben mit Planungsunsicherheit und schwierigen politischen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Gleichwohl ist der Wachstumstrend bei Geflügel ungebrochen, sodass die Betriebe vor allem Erweiterungsinvestitionen planen. Geflügelhalter, die in den nächsten 12 Monaten investieren möchten, planen dies insbesondere im Stallbau selbst (36 Prozent), in einer optimierten Fütterung (35 Prozent), sowie in der Direktvermarktung (30 Prozent) zu tun. Aber auch Investitionen in die Nutzung regenerativer Energiequellen wird von 27 Prozent geplant. Da die Hähnchenaufzucht beispielsweise sehr energieintensiv ist, kann so eine Einsparung von Energiekosten erfolgen und damit auf lange Sicht an der Kostenschraube gedreht werden.