Stickstoff: Schulze setzt Limit bis 2030
Bundesumweltministerin Schulze spreche sich für stärkere Anstrengungen aus, um die Belastung mit Stickstoffen zu verringern, meldet der Deutschlandfunk (DLF) diese Woche.
Zu viel Stickstoff führe zu ökologischen, ökonomischen und sozialen Verwerfungen, zitiert der öffentlich-rechtliche Sender aus einer Rede der SPD-Politikerin anlässlich einer internationalen Fachkonferenz: Bis 2030 würden die Emissionen im Vergleich zu heute zwar voraussichtlich um ein weiteres Drittel sinken. Die verbleibenden eine Millionen Tonnen pro Jahr seien aber laut Schulze immer noch deutlich zu viel. Deutschland brauche ein Gesamt-Stickstoff-Ziel für 2030.
Wie der DLF weiter berichtet, hatte zuvor bereits das Umweltbundesamt eine nationale Obergrenze für den Stickstoffausstoß gefordert. Nur so könnten bereits bestehende Schutzziele für Gewässer, Boden und die menschliche Gesundheit erreicht werden, heißt es abschließend in dem Beitrag des Deutschlandfunks.
Stickstoff ist in unterschiedlichen Formen und Anteilen in Boden, Gewässern und Luft präsent. Die Atmosphäre besteht zu rund 78 Prozent aus Stickstoff.