Nutzung von Satellitendaten - Ein internationaler Blick
Die Nutzung von Satellitendaten zur Landnutzungsbeobachtung ist kein sehr neues Thema. Bereits in den 1960er Jahren wurden erste Satellitendaten zur Beobachtung des Pflanzenwachstums verwendet - allerdings mit sehr groben und einfachen Methoden. Mit dem Start einer Reihe neuer Satellitensysteme in Kombination mit neuen Analysesystemen und Künstlicher Intelligenz (KI) in den letzten Jahren hat sich die Qualität und Verfügbarkeit von satellitengestützten Informationen deutlich verbessert.
Ariel Zajdband (Planet) und Andrew Robson (AARSC) zeigten die Entwicklungen bei kulturspezifischen Bewässerungsmodellen, bei der Erfassung von Bodenparametern sowie bei Biomasse- und Ertragsprognosemodellen in Ackerbau und Obstplantagen. Die Modelle verbessern sich mit jeder zusätzlichen Saison der Datenerfassung und Erfahrung.
Die Datenfusion mit bodengebundenen Sensorsystemen wie Bodensensoren oder drohnenbasierten Erfassungsmethoden erhöht sogar die Qualität der Informationen zur Entscheidungsunterstützung in der Landwirtschaft.
Gleichzeitig sind diese Informationen nicht nur für Großbetriebe relevant. Shijo Joseph (East West Seed) bewies, dass die Methoden auch für kleine Schlaggrößen skaliert und für Kleinbetriebe in ländlichen Gebieten Afrikas, Indiens und Südostasiens verfügbar gemacht werden können.