Biosicherheit, Haltungskonzepte und Emissionsminderung
Nach zweijähriger Pause fand am 20. und 21. Mai der 27. Mitteldeutsche Schweineworkshop in der Mensa der Hochschule Anhalt in Bernburg zu den „Herausforderungen für eine leistungsoptimierte und qualitätsbewusste Schweineproduktion der Zukunft in Deutschland“ statt. Das Fachpublikum hörte Vorträge zur Schweinegesundheit, Biosicherheit, Gestaltung des peripartalen Zeitraums sowie zur Schlachtkörper- und Fleischqualität.
Daneben wurden die Lebensaufzuchtleistung der Sauen sowie die Anforderungen an die Gestaltung einer zukunftsfähigen Schweinehaltung in Deutschland präsentiert. Besonders die Impulse der vorgestellten Haltungskonzepte – inklusive freier Abferkelung und Außenklimaställen – aus der Schweiz weckten das Interesse der Landwirt:innen und Berater:innen und sorgten für lebhafte Diskussionen. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Ansatzpunkte zur Emissionsminderung in der Schweinehaltung vorgestellt. Florian Schiller, Projektleiter Digitale Landwirtschaft vom Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrum, erläuterte die Möglichkeiten zur emissionsarmen Ausbringung von organischen Düngemitteln unter Einsatz digitaler Instrumente. Hierbei erklärte er die im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD NIRS) eingesetzten Nah-Infrarot-Sensoren (NIRS).
Unterstützt wurde der diesjährige Workshop von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) sowie weiteren zahlreichen Sponsoren.
Im nächsten Jahr findet der 28. Mitteldeutsche Schweineworkshop am 26. und 27. Mai statt und richtet sich erneut an Praktiker:innen, Tierärzt:innen, Berater:innen sowie an alle anderen Interessierten.