IPZ – Ein Leuchtturmbetrieb
Seit dem 1. Oktober 2021 ist das Internationale Pflanzenbauzentrum (IPZ) Mitglied im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau, welches vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Ziel dabei ist unter anderem der Austausch mit Fachkolleg:innen und interessierten Verbraucher:innen über den modernen Ackerbau. Diesem kommt das IPZ mit seinem breiten Portfolio, zu welchem neben dem nachhaltigen Marktfruchtbau auch ackerbauliche Versuche sowie diverse Veranstaltungsformate gehören, gerne nach. Die jährlich in Bernburg stattfinden Tagungen unterschiedlicher pflanzenbaulicher Ausschüsse und Arbeitsgruppen, Treffen von Projektpartnern und Berufskolleg:innen aus dem In- und Ausland sowie das historische Erntefest bieten die Chance, einen Einblick in das IPZ zu erlangen.
IPZ – Ein Versuchsbetrieb
Auf mehr als 500 ha werden sowohl Kleinparzellenversuche als auch anwendungsorientierte praxisnahe Großparzellenanlagen bewirtschaftet und zahlreiche weitere Fragestellungen und technische Verfahren untersucht. Die Forschung richtet sich dabei nach dem Leitspruch „Aus der Praxis für die Praxis“, und die Fragestellungen umfassen die gesamte Bandbreite des nachhaltigen und ressourcenschonenden Ackerbaus: von zukunftsfähigen und wirtschaftlich attraktiven Fruchtfolgen über Wasser- und Nährstoffmanagement sowie Maßnahmen zur Integration von mehr Biodiversität im reihenbezogenen Ackerbau bis hin zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Im Zentrum stehen dabei die praktische Prüfung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie die Umsetzung politischer Zukunftsgedanken, um daraus gemeinsam am „Runden Tisch“ der Pflanzenbauexperten weitere Fragestellungen ableiten zu können.
Darüber hinaus werden auf den Flächen des IPZs durch das DLG-Testzentrum auch Landtechnikprüfungen sowie verfahrenstechnische Vergleiche unter anderem hinsichtlich Bodenbearbeitung, Saatverfahren und Mähdrusch durchgeführt.
IPZ – Ein Knotenpunkt für Projekte und Netzwerke
Das Team des IPZs betreut mit viel Freude diverse Projekte in den Bereichen Digitalisierung und Netzwerkkoordination. Dabei werden zum einen die inhaltlichen Fragestellungen der Projekte wie zum Beispiel der Aufbau einer künstlichen Intelligenz zur Früherkennung pilzlicher Infektionen im Getreide oder der Einsatz von NIR-Sensoren beim Einsatz flüssiger Wirtschaftsdünger unterstützt. Zum anderen werden diese Ergebnisse an Landwirte sowie alle wesentlichen Steakholder der landwirtschaftlichen Branche aus dem DLG-Netzwerk und darüber hinaus kommuniziert, wobei unterschiedliche Kommunikationswege genutzt sowie Veranstaltungsangebote durchgeführt werden.
IPZ – Immer eine gute Adresse
Außerdem pflegt die DLG eine gute Standortkooperation mit der Hochschule Anhalt, der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau sowie der KWS, woraus gemeinsame Versuche, Projekte und Veranstaltungen entstanden sind.
Wenn Sie neugierig auf die Versuche und Projekte am IPZ geworden sind, Interesse an Freilandversuchen beziehungsweise Veranstaltungen haben oder uns als Pflanzenbauer unterstützen wollen, melden Sie sich gerne bei:
Siv Biada
s.biada@dlg.org