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Beifütterungssysteme für Saugferkel

Die biologischen Leistungen in der Ferkelerzeugung haben sich beachtlich verbessert. Neben Maßnahmen wie dem Wurfausgleich und dem damit verbundenen Einsatz von Ammensauen stehen mittlerweile auch technische Ferkelammen zur Verfügung. Doch welche Systeme gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander?

In den vergangenen Jahren haben sich die biologischen Leistungen in der Ferkelerzeugung beachtlich verbessert. Durch den genetischen Fortschritt vieler Herkünfte, Verbesserungen im Besamungsmanagement sowie eine bedarfsgerechte Versorgung der Sauen in der Trächtigkeit ist vor allem die Anzahl lebend geborener Ferkel stark angestiegen. Sie liegt schon jetzt bei vielen Betrieben über der Anzahl verfügbarer Zitzen bei den Sauen. Aus Sicht des Tierschutzes und aus wirtschaftlichen Gründen müssen daher Alternativen genutzt werden, um die Ferkel erfolgreich aufzuziehen und Ferkelverluste zu reduzieren. Diese Alternativen erfordern allerdings auch ein besonderes Management im Abferkelstall.

Ferkelmilch oder Aufzuchtfutter

Neben Maßnahmen wie dem Wurfausgleich und dem damit verbundenen Einsatz von Ammensauen stehen mittlerweile auch technische Systeme zur Verfügung. Milchbeifütterungssysteme können zur Unterstützung der Sau fest in die Abferkelbuchten montiert oder als mobiles System eingesetzt werden. Je nach System kann den Tieren so Ferkelmilch oder auch Ferkelaufzuchtfutter angeboten werden.

Bei der Zufütterung für Ferkel in der Abferkelbucht gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Frische und Sauberkeit spielen z. B. eine große Rolle. Es ist unumgänglich, gerade in den ersten Lebenstagen immer frisches und hygienisch einwandfreies Wasser zu verwenden.

Stationäre oder mobile Beifütterungssysteme kommen dann zum Einsatz, wenn nicht genügend Ammensauen zur Verfügung stehen. Sie sind ein weiterer Baustein dafür, möglichst alle Ferkel aufzuziehen und somit die Ferkelverluste zu reduzieren.

Doch welche Systeme gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander? Die DLG hat hierzu zwei neue Merkblätter veröffentlicht, in denen stationäre und mobile Beifütterungssysteme beschrieben werden:


Sven Häuser,
DLG-Fachzentrum,

s.haeuser@dlg.org