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Netzwerk Fokus Tierwohl erhält Anschlussförderung

Das Bundesagrarministerium (BMEL) fördert das bundesweite Verbundprojekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“ für weitere drei Jahre mit 12 Mio. €. Ziel des Projektes ist es, mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung zu etablieren. In Berlin überreichte die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, die Förderbescheide an 17 beteiligte Institutionen, darunter die DLG.

Mit rund 12 Mio. € Fördermitteln aus dem Bundesprogramm Nutztierhaltung wird das bundesweite Verbundprojekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“ für weitere drei Jahre unterstützt, um mehr Wissen rund um das Tierwohl in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu vermitteln. In mehr als 1.400 Veranstaltungen wurden in den Bundesländern bisher rund 66.000 Tierhaltende und weitere Interessierte mit aktuellen Erkenntnissen rund um die Verbesserung des Tierwohls und eine praxisgerechte Umsetzung erreicht.

Engagement aller Beteiligten

Beim Austausch- und Vernetzungstreffen des Projektes am 28. November 2023 in Berlin unterstrich Nick die Bedeutung von mehr Tierwohl und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Sie würdigte die bisher erreichten Ziele des Projektes und das Engagement aller Beteiligten. Anschließend überreichte die Staatssekretärin die Förderbescheide an die Vertreter der Verbundpartner aus Landesanstalten und -ämtern, Landwirtschaftskammern, der DLG und des FiBL. Nick wünschte allen Beteiligten für die kommenden drei Jahre viel Erfolg bei der Fortsetzung der gemeinsamen Netzwerk-Arbeit. Gerhard Schwetje erhielt als Präsident des Verbandes der Landwirtschaftskammern (VLK) stellvertretend für das Gesamt-Konsortium die Förderurkunde überreicht. Für die DLG nahm Marc-André Kruse-Friedrich aus dem Fachzentrum Landwirtschaft den Bescheid entgegen. Die DLG verantwortet in der zweiten Phase des Projektes den weiteren Ausbau der Projektwebseite sowie die mediale Aufbereitung der Fachinhalte des „Netzwerk Fokus Tierwohl“.

Wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transferieren

Neben den zahlreichen, für die Teilnehmer kostenfreien Veranstaltungen rund ums Tierwohl, konnte in den zurückliegenden knapp vier Jahren ein umfassendes Netzwerk aus Praktikern, Beratern und Wissenschaftlern aus allen Bundesländern aufgebaut werden. Die Zusammenführung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen sind der Schlüssel, um zukunftsweisende und gleichzeitig praktikable Verfahren für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung zu etablieren.

Die Arbeit des Netzwerks kann nun dank der finanziellen Förderung fortgeführt werden. Die zweite Förderphase startet im Januar 2024 und läuft bis Ende 2026.


Susanne Gäckler, Marc-André Kruse-Friedrich,
DLG-Fachzentrum Landwirtschaft,
fokus-tierwohl@dlg.org
www.fokus-tierwohl.de