Schweinehaltung in Deutschland - Fakten und Zahlen
DLG-kompakt 01/2019
Schweinehaltung in Deutschland
In Deutschland diskutieren Gesellschaft und Politik intensiv den Umbau der Schweinehaltung. Nach welchen Kriterien kann ein solcher Umbau erfolgen, und was kostet es, unterschiedliche Tierwohlstandards in den Ställen umzusetzen?
DLG-kompakt „Schweinehaltung in Deutschland“ vergleicht anhand der wichtigsten Investitionsblöcke,welche Kosten für Landwirte pro Kilogramm Schweinefleisch in vier verschiedenen Haltungsverfahren entstehen. Zusätzlich bietet die Publikation eine Übersicht zur Struktur der deutschen Schweinehaltung sowie weitere relevante Informationen über den Weg des Schweines vom Stall bis zur Theke.
Fakten und Zahlen
- In Deutschland werden rund 27 Millionen Schweine zur Fleischerzeugung gehalten.
Damit ist Deutschland – nach Spanien – der zweitgrößte Schweinefleischerzeuger in Europa und gehört weltweit zu den vier größten Erzeugerländern. - Schweinefleisch ist mit Abstand der wichtigste Fleischlieferant in Deutschland:
Jeder Bundesbürger isst im Schnitt 36 Kilogramm Schweinefleisch pro Jahr. Das ist mehr als die Hälfte von dem, was der Deutsche insgesamt an Fleisch verzehrt. - Welche besondere Bedeutung Schweinefleisch für die deutsche Agrarwirtschaft hat, zeigen auch die Handelszahlen. Deutschland ist der größte Exporteur von Schweinefleisch: 2,5 Millionen Tonnen wurden 2017 ausgeführt; der größte Teil geht nach wie vor in andere EU-Länder.
- Die Gesamtzahl an Mastschweinen in Deutschland betrug in 2018 knapp 12 Millionen Stück. Der Schwerpunkt der deutschen Schweinehaltung liegt in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Dort werden fast 60 Prozent aller deutschen Schweine gehalten.
Autoren:
- DLG-Ausschuss Schwein
- Dr. Nora Hammer, Bundesverband Rind und Schwein
- Stefan Leuer, Landwirtschaftskammer NRW
- Sven Häuser, Stefan Zwoll; DLG e.V.