DLG-Ausschuss für Pflanzenernährung
Der DLG-Ausschuss für Pflanzenernährung setzt sich aus Vertretern aller Interessensgruppen zusammen und beschäftigt sich mit allen Facetten der Pflanzenernährung. Neben innovativen Landwirten sind die Bereiche Wissenschaft, Beratung, Industrie und Handel sowie Behörden aus der ganzen Bundesrepublik vertreten. Eine paritätische Zusammensetzung wird angestrebt.
Ziele und Interessenschwerpunkte:
Der Ausschuss für Pflanzenernährung ist eine branchenübergreifende Expertenrunde. Er bietet Möglichkeiten zum Informationsaustausch, zur Diskussion und Stellungnahme bei allen wichtigen Entwicklungen und Fragestellungen im Zusammenhang mit der Pflanzenernährung und Düngung.
Die Interessenschwerpunkte sind:
- Neue Technologien und Entwicklungen im Bereich der Düngung
- Politische, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
- Vor- und nachgelagerte Bereiche
Aktivitäten und Aufgabengebiete des Ausschusses
- Regelmäßige Ausschusssitzungen zu aktuellen Themen der Pflanzenernährung und Düngung
- Organisation öffentlicher Vortragsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen
- Kommunikationsplattform zum fachlichen Informationsaustausch
- Fachlicher Austausch mit externen Fachgremien
Aktuelle Themen
- Precision Farming
- Effizienzsteigerung in der Düngung
- Biostimulanzien
- Mikronährstoffe
- Klimawandel und Düngung
Vertretene Bereiche
- Landwirtschaft
- Wissenschaft
- Beratung
- Industrie
- Behörden
Publikationen
Hinweise zur Kalkdüngung - Neu überarbeitet
DLG-Merkblatt 456, 3. Auflage, Stand: 05/2022
Die optimale Kalkversorgung des Bodens ist eine der Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche und nachhaltige Pflanzenproduktion, sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Ein standortgerechter pH-Wert im Boden und eine günstige Versorgung mit Calcium und Magnesium sind die Basis für Bodenfruchtbarkeit und eine optimale Wirkung aller anderen Produktionsfaktoren (Saatgut, Düngemittel, Pflanzenschutz).
Dieses Merkblatt beinhaltet die wesentlichen Gesichtspunkte der Kalkdüngung von Ackerflächen. Es soll allen interessierten Landwirten als Leitfaden für eine standortgerechte, bodenartspezifisch optimale Kalkversorgung landwirtschaftlicher Böden dienen mit dem Ziel der Ertragssicherung und -optimierung sowie auch für den Bodenschutz.
Versuchsergebnisse interpretieren
DLG-Kompakt 03/2021
Feldversuche sollen belegen, welche Wirkung Betriebsmittel wie z. B. Dünger oder Pflanzenschutzmittel auf den Ertrag und die Qualität haben. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Sie Versuchsergebnissen vertrauen können, und unter welchen Umständen können Sie diese auf Ihren Betrieb übertragen?
Stickstoffdüngung reduzieren - ist das sinnvoll?
DLG-Kompakt 03/2020
Die landwirtschaftliche Praxis orientierte ihre Düngermenge bisher am ökonomischen Optimum. Mit der aktuellen Düngeverordnung (DüV) aus dem Jahre 2017 gibt es verbindliche Regeln zu Menge und Zeitpunkt der Düngung. Der Düngebedarf muss nach einem vorgeschriebenen Weg berechnet werden. Um den Eintrag von Nitrat in das Grundwasser in besonders gefährdeten Regionen (sog. Rote Gebiete) weiter zu senken, soll die in der Düngeverordnung 2017 vorgegebene Düngermenge ab 2020 um weitere 20 % reduziert werden – also auf Werte, die deutlich unterhalb des ökonomischen Optimums liegen. Diese Begrenzung scheint auf den ersten Blick eine einfache und schnelle Maßnahme zu sein, um den Eintrag von Nitrat in das Grundwasser zu senken.
Mykorrhizierung im Ackerbau - Pilze im Boden gezielt nutzen
DLG kompakt 03/2019
Mit Verschärfung der Rahmenbedingungen zur Düngung wird es immer schwieriger, unsere Kulturpflanzen adäquat mit Nährstoffen zu versorgen. Bei geringeren Düngemengen müssen die ausgebrachten Nährstoffe besser genutzt werden. Eine effiziente Aufnahme durch die Wurzel ist hier eine wichtige Voraussetzung. Dazu helfen zwar Düngerform, das Timing und die Applikationstechnik, aber die Aufnahme selbst muss die Pflanze allein schaffen. Ganz alleine? Nicht ganz!
Kationenaustauschkapazität - Kationenverhältnisse sind kein Wachstumsfaktor
DLG-Kompakt 02/2019
Weltweit wurden viele verschiedene Methoden erforscht und entwickelt, um die Zusammensetzung und Verfügbarkeit von Nährstoffen in Böden zu erfassen.
Die in Deutschland etablierten Untersuchungsmethoden fußen auf jahrzehntelanger Forschung, und die Empfehlungen sind an regionalen Feldversuchen geeicht. Die Belegung der Austauschplätze des Bodens wird dabei über die Bodenart berücksichtigt. Um den Boden fit zu halten oder ackerbauliche Probleme zu lösen, führen eine gezielte Beratung und die konsequente Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen am ehesten zum Ziel
Qualität von Mineraldüngern - Nicht nur die inneren Werte zählen
DLG-Kompakt 04/2018
Die Qualität von Mineraldüngern wird meist auf deren Nährstoffgehalte, Nährstofformen oder Gehalte an unerwünschten Stoffen beschränkt. Dabei ist die physikalische Düngerqualität entscheidend für eine gleichmäßige Verteilung, eine grenzgenaue Ausbringung und schlussendlich für hohe Erträge und Qualitäten. Wenn die Qualität nicht stimmt, entstehen Nährstoffverluste, Pflanzenbestände werden nicht bedarfsgerecht versorgt und Ertragspotenziale gehen verloren. Im Grunde liegt gar ein Verstoß gegen die Düngeverordnung vor, da diese eine genaue und bedarfsgerechte Düngung fordert. Exaktes Grenzstreuen wird nahezu unmöglich. Am Ende werden dadurch die eigenen Spielräume im Nährstoffmanagement eingeschränkt.
Weitere Merkblätter zum Thema Pflanzenernährung:
- DLG-kompakt 3-2021
- DLG-Merkblatt 456
- DLG-kompakt 3-2020
- DLG-kompakt 1-2018: Biostimulanzien
- DLG-Merkblatt 433: Düngung von Wiesen, Weiden und Feldfutter
- DLG-Merkblatt 426: Die Düngeverordnung umsetzen
- DLG-Merkblatt 407: Teilflächenspezifische Bodenprobennahme und Düngung
- DLG-Merkblatt 397: Gärreste im Ackerbau effizient nutzen
- DLG-Merkblatt 373: Schwefel-Düngung effizient gestalten
- DLG-Merkblatt 353: Hinweise zur Kalkdüngung
- DLG-Merkblatt 349: Grunddüngung effizient gestalten
Kontakt
Geschäftsführung
Dr. Bruno Görlach
DLG e.V.
Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 (0) 69/24 788- 316
Fax: + 49 (0) 69/24 788-114
Vorsitzender
Dr. Frank Lorenz
LUFA Nord-West
Institut für Boden und Umwelt
Jägerstraße 23-27
26121 Oldenburg
Telefon: 0441-801866
Telefax: 0441-801863
Stellv. Vorsitzender
Ludger Deters
AGRAVIS Agrarholding GmbH
Industrieweg 110
48155 Münster