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Bereich Ökonomie und Innovation

DLG-Nachhaltigkeitsbericht 2016

Indikator 9: Flächenproduktivität

Die Produktivität im Pflanzenbau kann durch die Bruttobodenproduktion ausgedrückt werden. In Abbildung 9 wird hierzu die gesamte Bodenproduktion des Ackerlands und des Grünlands (Marktfrüchte, Sonderkulturen und Futterfrüchte) in Getreideeinheiten (GE) berechnet und auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche bezogen. Der angelegte Trend zeigt, dass die Flächenproduktivität um einen leichten Aufwärtstrend schwankt. Ursachen für diese Schwankungen sind Witterungsverläufe in den Wirtschaftsjahren und Unsicherheiten über die zukünftigen Produktpreise, nach deren Höhe und Relation für die verschiedenen Erzeugnisse die Landwirte ihre Produktionsstrategie anpassen.

Im Sinn einer nachhaltigen Landbewirtschaftung ist eine hohe Produktivität anzustreben, um den für die Nahrungsmittel- und Rohstofferzeugung zunehmend knapper werdenden Faktor Boden bei gleichzeitig effizientem Einsatz von Energie, Wasser, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln optimal zu nutzen.
Nur in dem Maße, in dem die Bodenproduktivität steigt, steht der Boden auch für andere Ziele (z. B. ökologische oder infrastrukturelle) zur Verfügung, ohne die Gesamterzeugung von Agrarprodukten zu vermindern. Die Bodenvoraussetzungen, die Witterungsbedingungen und die Wasserverfügbarkeit ermöglichen in Deutschland eine nachhaltige Intensivierung der Pflanzenproduktion.

Kontakt

DLG-Fachzentrum Landwirtschaft • Erik Guttulsröd • Tel.: +49(0)69/24788-302  e.guttulsroed@dlg.org